Berichte und Bilder unserer Beagle Wanderungen!
Hier finden Sie Berichte und Bilder zu unseren jeweiligen Wanderungen.
Am 25. September um 10:30 Uhr trafen sich zehn tapfere Wanderer auf dem Wanderparkplatz der Margarethenhöhe in Ittenbach. Sieben Hunde waren mit von der Partie. Wir hatten eine schöne Runde zum Löwenburger Hof ausgeguckt. Diese Wanderung stand in Zeichen eines Sponsoring Laufs. Für jeden gelaufenen Kilometer bekam die Tiertafel in Erftstadt einen gewissen Betrag.
Drei Männer setzten sich nach der Anfangsstrecke ab, um direkt ins Lokal zu gehen und zu schauen, ob alles auch gerichtet ist. Die anderen Sieben machten sich auf den weiteren Weg durch den wunderschönen Herbstwald. Da Elke ihren kleinen Enkel mitgenommen hatte, haben wir dem jungen Mann unsere Donna als Führhund übergeben. Die beiden haben die Strecke hervorragend gemeistert. Ich hatte das Gefühl, dass beide einen sehr großen Spaß hatten. Am Ende wartete dann auf alle ein wunderschönes Mittagessen. Alle Hunde haben sich im Restaurant hervorragend benommen, so dass wir mit Sicherheit im nächsten Jahr auch wiederkommen dürfen. Danach war dann nur noch der kurze Weg zum Parkplatz zu bewältigen und alle konnten sich am frühen Nachmittag auf den Heimweg machen.
Es war eine wunderschöne Wanderung im herbstlichen Wald des Siebengebirges. Ein herzliches Dankeschön an alle, die mit gelaufen sind.
Beaglewanderung mit Vanessa und Elvis in Herkenbosch
Beaglefreunde Rheinland e.V. beim DogWalk der Tiertafel-Bergheim e. V..
Am Sonntag, den 08.09. um 11.30 Uhr trafen sich einige Beaglefreunde mit 4 Fellnasen auf dem Parkplatz des Lukas-Podolski-Sportparks um trotz bedecktem Himmel einige Kilometer für den guten Zweck zu erwandern. Die Tiertafel Rhein-Erft veranstaltet seid 2009 jedes Jahr einen Dogwalk, bei dem für jeden gelaufenen Kilometer des Hundes von den Sponsoren 1 Dose Nassfutter oder 100 g. Trockenfutter gespendet wird. Vanessa und Ulrike besorgten sich noch schnell die gelben Schleifchen für ihre Hunde. Auf dem Parkplatz begrüßten wir die Teilnehmer der LG Mittelrhein, die eine halbe Stunde vor uns starteten. Dort bekamen wir als kleine Motivationshilfe noch Leckerlis für die Hunde (Futter) und Menschen (Schnaps). Danke dafür!
Da wir im Vorfeld schon die Stempelkärtchen ausgefüllt hatten, konnten wir, nachdem alle vollzählig beisammen waren, sofort auf die Strecke. Andy stellte vor lauter Aufregung wahrscheinlich einen Rekord im Dauerbellen auf. Startend im Sportpark, durch das Biotop der noch naturnahen Erft überquerten wir kurz vor dem 1. Checkpoint am Klärwerk den Erftflutkanal. Der kleinen Erft folgend Richtung 2. Checkpoint an der Eisdiele überholten wir dann die Mitglieder der Landersgruppe. Am 3. Checkpoint Gestüt Erftmühle war dann Zeit für eine kleine Fotosession, derweil Elvis in Erdarbeiten tätig war. Auf dem Rückweg zogen sich die Wolken leider vermehrt zu und es begann zu tröpfeln. Also auf in die Regenjacken und weiter. Erstaunlich schnell bildeten sich große Pfützen, aber wir waren ja eh schon nass und unsere Beaglejungs Andy und Elvis stört es auch nicht, mitten durch zu pflügen. Die Mädels Marla und vor allem Donna wollten lieber saubere und trockene Pfoten behalten. Kurz vor dem Ziel konnten wir nicht widerstehen, unsere Orgelpfeifen auf einer der Natursteinmauern zu platzieren. Nach ca. 10 Kilometern hatten wir es dann auch geschafft. Alle Hunde erhielten noch ihre Teilnehmerurkunde, derweil das eine oder andere Frauchen noch der Shoppinglust frönte. Während wir schon im Auto auf dem Heimweg waren, machte Petrus die Schleusen noch einmal richtig auf. Zum Glück ging dieser Guss an uns vorbei. Trotz des nicht so schönen Wetters haben insgesamt 501 Hunde 4212 km erlaufen. Schade das die Beaglefreunde nur in kleiner Besetzung gelaufen sind, aber nächstes Jahr sind wir wieder dabei.
Beaglewanderung im Juli 2019 mit Manfred Schimmel und Andrew
Am 28.07. trafen sich bei leichtem Nieselregen, aber ungebrochen guter Laune, 31 Zweibeiner mit 15 Beagle sowie einem getarnten Beagle zum Spaziergang im Horremer Stadtwald. Nachdem Alex von seiner Tochter auch die gewünschten Wanderschuhe nachgeliefert worden sind, konnten wir uns in die Hartholzauen aus Eichen, Ulmen und Erlen in der Flussniederung der Erft aufmachen. Der Stadtwald Horrem ist Teil des Naturparks Rheinland.
Entlang der kleinen Erft mit ihrem natürlichen Flusslauf hatten unsere Fellnasen viel zu erkunden und erschnüffeln. Auch wenn sich die meisten der heimischen Tiere vor dem Geläut unserer Meute nicht zeigen wollten, zeigte sich einmal mehr, dass Wälder für unsere Hunde ein wahrer Wohlfühlplatz sind. An besonders schützenswerter Fauna sind verschiedene Unkenarten, Spechte, Wespenbussard, Rotmilan und die seltenen Silberreiher zu nennen. Immerhin der Graureiher ließ sich sehen.
An der großen Erft bogen wir ab in Richtung Lörsfelder Busch welcher ein Rest des alten im Nordwesten gelegenen Bürgewaldes ist, der dem Abbau der Braunkohle zum Opfer gefallen ist. Der Bürgewald war seit dem Mittelalter Kaiserlicher Jagd-Bannwald, der aber von den angrenzenden 49 Orten gemeinsam genutzt werden durfte. Der Laubbaumbestand dieses Feuchtwaldes setzt sich vor allem aus Eichen und Hainbuchen mit Winter-Linden zusammen.
Wieder an der großen Erft, die reichlich Wasser führte, war dann noch das obligatorische Gruppenfoto fällig. Leider war auf Grund der starken Strömung an dieser Stelle eine Badepause für die Hunde nicht möglich. Außer Milow, der an einer anderen Stelle eine ausgiebige Paddeltour einlegte, musste die Beagle-Badehose diesmal im Schrank bleiben.
Dank des Regenwetters hatten wir die Wälder fast für uns allein. Aber Hundeleute sind nicht aus Zucker und den Fellnasen ist ein bisschen Nieselregen eh egal. Alle waren wir froh, dass die tropischen Temperaturen der vergangenen Tage vorbei waren.
Zurück am Parkplatz wurden die Hunde trockengelegt und ins Auto gepackt. Ab ging es zum Jägerhof in Kerpen, um die hungrige und durstige Zweibeiner Meute abzufüttern. Mit vollem Magen und rechtschaffen müde konnte dann der Sonntag auf dem heimischen Sofa beschlossen werden.
Beaglewanderung im Juni 2019 mit Familie Overath und Beagle Henry
Beaglewanderung im Mai von Vanessa und Elvis
Unser heutiger Beaglespaziergang verschlug uns erstmalig in den Birgeler Urwald, ein sehr beliebter und bekannter Ort für Wanderfreunde. Mit 26 Zweibeinern, 15 Beagles und einem Labrador starteten wir vom Wanderparkplatz an der Naturschutzstation Haus Wildenrath. Sechs Kilometer erkundeten wir die wunderschöne Gegend, die landschaftlich keine Wünsche offen lässt. Hier gibt es sehr viele seltene Pflanzen und uralte Bäume zu bestaunen. Die gesamte Bruchlandschaft ist einfach nur traumhaft. Meine Lieblingsstellen sind das Waldsofa und der romantische Bachlauf, wo die Meute sich abkühlen konnte. Im Birgeler Urwald leben viele verschiedene Tierarten, die wir aber dank Elvis und seiner unverkennbaren Stimme nicht wirklich zu Gesicht bekommen haben. Allen Zwei- und Vierbeinern hat es sehr gut gefallen. Bei der anschließenden Einkehr in das Restaurant zu Post, konnten die Beagles schlummern und die Frauchen und Herrchen ihren Hunger stillen.
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.
Eure Vanessa mit Elvis
Hier finden Sie die Bilder zur Wanderung im Birgeler Urwald (klick)
Am 31. März 2019 organisierten Magdalena und Jochen Zock mit Bronco unsere monatliche Wanderung. Ziel war dieses Mal das Naherholungsgebiet in Kaster/Bedburg. Hier entstand durch umfangreiche Rekultivierungsmaßnahmen im Zuge der Braunkohlenförderung eine ca. 8 ha große Waldfläche, die Kasterer Höhe sowie der eingebettete Kasterer See - somit ein familienfreundliches Gebiet für jung und alt.
Ausgangs-bzw. Zeitpunkt der Wanderung war in Kaster um 10:30 Uhr. Trotz der in der Nacht vorher erfolgten Zeitumstellung (Winter- auf Sommerzeit) waren alle, die sich zur Wanderung angemeldet hatten, pünktlich vor Ort. Hier hatten sich nach und nach insgesamt 48 Mitglieder sowie Interessenten der Beaglefreunde Rheinland e.V. sowie einige "Gasthundeleute" der Fam. Zock eingefunden. Alle Anwesenden wurden herzlichst begrüßt, ein besonderer Gruß galt Fam. Werner (ehemalige Züchter).
Vor Wanderungsbeginn verteilte Jochen noch einige Präsente (Leckerchen) an alle anwesenden 25 Beagles, die wie man feststellen konnte, sich hierüber sehr freuten und dadurch gut gelaunt auf die Wanderung gingen. Diese führte uns zunächst vorbei an der Burgruinne. Kurzer Aufenthalt, weil unser Schweizer Beagle "Dino" meinte einem fremden Herrchen, der einen anderen Weg verfolgte, hinterher laufen zu müssen. Nach kurzer Verweildauer ging es dann, mit Dino, durch Alt-Kaster in Richtung Kasterer See. Auf ebenen Wegen ging es anschließend rund um den See, wobei das Ostufer weitgehend unzugänglich und der Natur vorbehalten ist, das Südwestufer aber mehr der Naherholung dient.
Die gemütliche Wanderung wurde jäh unterbrochen und alle Beaglebesitzer nahmen ihre Beagles, falls möglich, hektisch an die Leine. Was war passiert? An unserem Weg lag eine mit Gülle frisch gedüngte Wiese. Die dann noch freilaufenden Beagles nutzen die Gelegenheit, einige spazierten nur über die Wiese, andere (Lucy) meinten sich darin intensiv zu wälzen . Hiernach erleichterte sich die Orientierung der letzten Wegstrecke zum Parkplatz, man folgte einfach dem Geruch einiger Beagles. Vor Erreichen unseres Parkplatzes hatten die Beagles, insbesondere unsere "Gülle-Beagles" noch die Möglichkeit im See zu schwimmen und herum zu tollen, dies wurde auch ausreichend genutzt.
Am Parkplatz angekommen wurde die Hundemeute versorgt und es ging mit dem Auto zum Kirdorfer Hof zum Essen. Erfreulich, daß am gemeinsamen Essen ebenfalls noch ca. 45 Personen teilgenommen haben. So endete nach netten Gesprächen, gutem Essen und Trinken die gemeinsame Runde gegen 15:30 Uhr.
Besten Dank an Magdalena und Jochen - es war ein schöner Tag
Günter Reuther
Hier finden Sie die Bilder zur Wanderung am Kasterer See, Bedburg (klicken)
Bericht über unsere erste Wanderung vom 20.01.2019 + erster Einblick in Dino’s Diary
Am 20.01.2019 trafen sich in Erftstadt am Liblarer See 29 Beaglefreunde um bei kaltem aber sonnigen Wetter die erste Wanderung des Jahres zu starten; neben vielen Bekannten waren auch einige neue Gäste der Einladung gefolgt. Besonderes Interesse fand – wie sollte es auch anders sein – das jüngste Mitglied der Meute. Dino (vom Ammeler Forst), ein Welpe, der tags zuvor erst aus der Schweiz eingereist war. Da er in seinem Alter noch nicht die komplette Runde mitlaufen konnte, hat er in der Zwischenzeit einige Erinnerungen der letzten Tage und seine neuen Eindrücke gesammelt; er wird dies als Tagebuch fortführen. Hier nun das erste Ergebnis:
„Grüezi mitenand, mein Name ist Dino und ich bin ein waschechter Schweizer mit Deutschen und Englischen Vorfahren. Geboren bin ich 2018 als einer von drei Welpen in Anwill in der Schweiz. Bereits nach wenigen Tagen sagte mir meine Ziehmutter, Jeannette Roth, dass ich Ende Januar 2019 zu meinem Großvater Tiger (von der halben Welt) ziehen würde. Das hatte ich in meiner ersten Lebensphase wieder vergessen und erinnerte mich erst wieder daran, als Elke und Horst bei mir zu Hause waren und sich mit Jeannette unterhielten. Am nächsten Tag war Elke alleine da und ich kam mir vor, wie auf einem Fotoshooting für Models; Kommandos wie „Steh!“ klangen durch den Raum und meine Beine (heißen bei uns Beaglen wohl Läufe) wurden immer wieder in Position gebracht um die exakten Winkelungen zu erkennen. Am Samstag war dann der Tag der Abreise; der Abschied von meiner Mutter und den anderen Meutemitgliedern fiel mir nicht ganz leicht und ich glaube auch Jeannette und Fabienne hatten feuchte Augen. Mein anfänglicher Protest wurde nicht erhört und so entschloss ich mich, nach wenigen Minuten in leichtes Dösen zu verfallen; von vorne lauschte ich dem Gespräch meiner neuen Chefs, von hinten beruhigte mich das Geschnarche meines Opas Tiger und des Großonkels Never. Nach vielen Belanglosigkeiten über das Wetter, den Straßenverkehr, den Auswirkungen des Brexits und ähnlichem wurde ich erst hellhörig als die Sprache auf eine grüne Grenze zwischen der Schweiz und Österreich, die wir offenbar gerade überquert hatten, kam. Mein neuer Chef erzählte, dass in den 1980er Jahr hier einiges Geld in die Schweiz floss, um es vor dem bösen Deutschen Finanzamt zu schützen. Ja, ja, es geht doch nichts über Schweizer Uhrwerke und Schweizer Banken. In der Nähe des Bodensees hielten wir an einem offenbar für Menschen äußerst interessanten Ort. Elke drehte mit mir eine kurze Runde, damit ich einige Geschäfte erledigen konnte. Nun erkannte ich, dass wir an einem Shop parkten und ich glaube, den Schriftzug Feinbrennerei Prinz erkannt zu haben. Merkwürdig nur, die Menschen gingen mit hellen Gesichtern hinein und einige kamen mit roten Nasen und Wangen wieder heraus. Später erfuhr ich, dass offenbar Alkohol, eine für Beagles strikt verbotene Flüssigkeit, im Spiel gewesen sein muss. Nachdem etliche Liter dieser in Flaschen abgepackten Flüssigkeit im Sharan verstaut waren, ging die Reise weiter, wobei Elke offenbar eine Bestellliste rezitierte, denn es wurden Namen wie Alex oder Günter und die Anzahl der Flaschen aufgezählt. Bald hatten wir die Deutsche Grenze erreicht, ich hörte, wie der Chef vor sich hinmurmelte: Endlich kein Tempo-Limit mehr! und ich plötzlich das Gefühl bekam, mein Mageninhalt wollte rebellieren, da der Sharan offenbar seinen Turbo (und den Nachzünder gleich mit) gestartet hatte. Gottseidank erfolgte Elkes sofortiger Protest und so wurde die Fahrt mit Hilfe des Tempomates auf eine auch für Beagle erträgliche, gleichmäßige Geschwindigkeit gebracht. Offenbar weiß der Fahrer noch nicht, dass die für die Umwelt und auch sein Portemonnaie wesentlich günstiger ist. Ich denke, hier habe ich noch einiges an Erziehungsaufgaben zu erledigen. Da ich jetzt müde wurde, schlief ich ein und wachte erst auf, als ich hörte, wie Elke darüber sprach, dass dieser Frankfurter Flughafen wohl immer größer werde. Als sie bemerkte, dass ich wach war, kam die direkte Anweisung, am nächsten Rastplatz zu halten. Wieder stieg ich mit ihr aus, um meine Geschäfte - begleitet von der Geräuschkulisse der A 3 – zu erledigen. Den Rest der Fahrt habe ich verschlafen und kam erst wieder zu mir als es hieß: Aussteigen, wir sind zu Hause angekommen! Es war schon dunkel und so konnte ich meine neue Heimat nur kurz erkunden. Im Garten traf ich auf unseren Nachbarn Werner und eine für mich riesige Hündin (handelt sich wohl um einen Hovawart); beide scheinen in Ordnung zu sein. Aber Vorsicht: Wir Schweizer sind keine Jungs für die erste Begegnung! Die Nacht verbrachte ich dann in meiner Box und habe bis auf einen kleinen Ausflug in den Garten wunderbar geschlafen.
Am nächsten Morgen konnte ich mein Zuhause inspizieren. Werde wahrscheinlich die eine oder andere Änderung in Haus und Garten vornehmen, bis es meinen Ansprüchen genügt. Mein Opa verhielt sich mir gegenüber sehr reserviert, hat wohl Angst, nicht mehr der erste Hahn im Korb zu sein. Mein Großonkel Never war zwar freundlich, aber auch mein jugendliches Temperament konnte ihn nicht animieren, mit mir zu spielen; er legte lieber einen entspannten „Dösi“ ein. Dann schon wieder eine Autofahrt; es ging zum Liblarer See. Hier traf ich auf jede Menge anderer Menschen und Beagle. Und natürlich wollte jeder „den kleinen süßen Dino“ berühren und streicheln. In dieser Heftigkeit ist das für mich einfach nur antatschen und befummeln. Zum Glück durfte ich die große Runde noch nicht mitlaufen; bin wohl noch zu jung. Also ging ich mit Elke eigene Wege und erkundete das Seeufer bis wir uns nach etwa einer Stunde alle wieder trafen. Wieder wurde ich in die fahrende Blechkiste verfrachtet und ich erfuhr während der sehr kurzen Reise das neue Ziel. Als ich ausstieg und das Restaurant betrat, duftete es herrlich nach frischen Paninis, gegrilltem Fleisch und gebratenem Fisch. Leider war mir der Weg in la cucina verwehrt. Nachdem alle Platz genommen hatten, begrüßte uns ein freundlicher Sizilianer, der offenbar mit meinem Chef sehr vertraut war, mit dem obligaten „Come sta?“, dem ein kurzer „molto bene“ antwortete. Natürlich ist mir als Schweizer diese Form der Begrüßung vertraut; schließlich wachsen wir multilingual auf. Ob das in Deutschland auch so sein wird? Da habe ich meine Zweifel. Während ich nun langsam ins Reich der Träume entglitt, hörte ich aus der Ferne, wie Bestellungen für Speisen und Getränke aufgegeben wurden. Durch lautes Lachen wachte ich auf und bemerkte, dass die Stimmung sehr gut war, da an allen Tischen viel geredet und gelacht wurde. Da es schon Nachmittag war, verabschiedeten sich die ersten voneinander und natürlich auch von mir. Nachdem der Patron Salvatore den noch an einem Tisch sitzenden Zweibeinern ein mit Alkohol und Kräuterextrakten hergestelltes Getränk brachte (Nennen sie wohl Digestif) und er meinem Chef eine Tüte mit Paninis überreichte (Die waren für mich und – vielleicht – für Never und Tiger), machten auch wir uns auf den Weg nach Hause.
Also was habe ich heute gelernt? In Deutschland wird viel Auto gefahren, gerne beim Italiener gegessen und getrunken, der Beagles hofiert und verhätschelt und viel geredet und gelacht. Nun ja, all dies muss ich so zu meinem Vorteil nutzen, dass ich ein komfortables Leben habe. Also werde ich jetzt ´mal mit der Erziehung meiner Chefs beginnen. Über die Fortschritte werde ich Euch künftig berichten. Adieu und bis bald!